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6 Geheimnisse über die Ahle Wurscht

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Was haben die Ahle Wurst und der berühmte Parmaschinken gemeinsam? Beide sind von der EU als regionale Marke geschützt. Viele Jahre hatten die nordhessischen Metzger darum gekämpft — seit 2023 ist es so weit: Die Ahle Wurst ist als regionale Spezialität anerkannt. Wo „Ahle Wurst“ draufsteht, ist nun also garantiert nordhessische Metzgerkunst drin.

In der Landfleischerei Koch in Calden können sich Wurstfans wie im Himmel fühlen und dabei auch noch viel über die nordhessische Wurstkultur lernen: Dort hängen die Köstlichkeiten zum Reifen von der Decke des historischen Dachbodens. Fleischermeister Thomas führt auf kurzweiligen Rundgängen durch den „Wurstehimmel“.

Die Dürre Runde, die Stracke, die Schlacke und der Feldkieker: All das sind Formen der Ahle Wurst. Vor Jahrhunderten wurden sie ausgeklügelt, um das Fleisch des im Winter geschlachteten Schweins möglichst lange haltbar zu machen. Die unterschiedlichen Formen haben unterschiedliche Reifezeiten — so ist der Wurstgenuss zu jeder Jahreszeit gesichert.

Eine Kunstgalerie für die Ahle Wurst? Warum nicht! Fleischerei-Inhaberin Katharina Koch schuf anlässlich der documenta in einem ehemaligen Ladengeschäft die ungewöhnliche Präsentationsfläche für das Traditionsprodukt — im reduzierten Design und mit eigens angefertigtem Mobiliar.

Für die perfekte Reifung unserer regionalen Spezialität braucht es nicht nur Zeit, sondern auch viel Aufmerksamkeit. In einigen Betrieben gibt es daher professionelle Wurstpfleger. Ihr Job ist es, die Würste zu hegen, zu pflegen, zu drehen und zu waschen, Luftfeuchtigkeit & Co zu überwachen — alles für den unvergleichlichen Geschmack!

Du bist beim letzten Hessenbesuch auf den Geschmack gekommen und kannst Dir Dein kulinarisches Leben nicht mehr ohne Ahle Wurst vorstellen? Kein Problem: Das Kurhessen-Lädchen aus Melsungen versendet individuelle Wurstpakete, auch im Abo.