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{{postCount}} Auf Kurzbesuch in Wiesbaden
Marktkirche in WiesbadenSandra Schmitz lizenziert unter CC BY 4.0
Henkell Freixenet in Wiesbaden-BiebrichHA Hessen Tourismus, Florian Trykowski, lizenziert unter CC0
BrunnenHA Hessen Tourismus, Roman Knie, lizenziert unter CC0
Nerobergbahn©stock.adobe.com / Sina Ettmer
Bergkirchenviertel, Kurpark, Neroberg — ein perfektes Wochenende

Auf Kurzbesuch in Wiesbaden

Bergkirchenviertel, Kurpark, Neroberg — ein perfektes Wochenende

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Es ist Freitagnachmittag. Unser Weg führt als Erstes ins Bergkirchenviertel nördlich des Stadtzentrums. Hier treffen wir Jens Kaufmann in seinem Café mit eigener Rösterei. Das einladende Eckhaus ist ein geeigneter Ausgangspunkt für die Erkundung des ehemaligen Arbeiterviertels. 

Start im Bergkirchenviertel 

Doch zunächst gibt es natürlich Kaffee, und schnell wird uns klar, warum Jens’ Ladengeschäft eine beliebte Adresse für alle Kaffeeliebhaber der Stadt ist. Eigentlich ist er Wirtschaftsingenieur, doch während der Diplomarbeit bei einem Hersteller von Röstmaschinen vertiefte er die Liebe zum Kaffee und seiner Zubereitung — und machte diese Begeisterung kurzerhand zum Beruf. Die Entscheidung für den Standort Wiesbaden hat er nie bereut.

Die Stadt hat ihre eigene Geschwindigkeit — sie ist lebendig, aber nie hektisch. Für ein Gespräch bei einem guten Kaffee ist immer Zeit.

Jens Kaufmann


Unser Bummel führt dann durch die Gassen rund um die Nerostraße. Kaum zu glauben, dass die Wohnungen des heute so schmucken Viertels einst „Katzelöcher“ genannt und für die Bediensteten der vornehmen Herrschaften gedacht waren. Nun reihen sich hier so viele charmante inhabergeführte Geschäfte, Cafés wie das zauberhafte „The Friday Cupping Room“, Galerien und Restaurants aneinander, dass Du stundenlang flanieren, staunen und genießen könntest. Auf den etwas versteckten Pfad zur namensgebenden Bergkirche weist unser ortskundiger Begleiter Jens uns zum Glück rechtzeitig hin. Ein lohnender Abstecher! Nicht weit entfernt liegt das Hotel Klemm, hinter dessen denkmalgeschützter Jugendstilfassade es sich nach diesem gelungenen Wiesbaden-Auftakt himmlisch schlummern lässt.

Kultur & Genuss am Samstag  

Der Samstag startet im Herz der Stadt: Es ist Markttag! Der Wochenmarkt lockt mit einer unglaublichen Vielfalt an regionalen Spezialitäten vor der historischen Kulisse zwischen Rathaus und Marktkirche. „Genuss wird großgeschrieben in Wiesbaden“, sagt Jens, der direkt am Marktplatz ein zweites Café betreibt. 

Vorbei an Jugendstilfassaden geht es weiter zum Kurpark mit dem majestätischen Kurhaus, für viele das schönste Gebäude der Stadt, und zum benachbarten Staatstheater mit den Schatten spendenden Arkaden. Wer Lust auf Kunstgenuss hat, stattet noch dem preisgekrönten Museum Wiesbaden einen Besuch ab. Zum Aperitif geht es dann zum Beispiel in die Pearls Sektmanufaktur. Hier kannst Du live zusehen, wie die Sekte nach der zweiten Gärung degorgiert — das heißt von der Hefe „befreit“ — werden. Für das Essen bleibst Du einfach in einem der vielen Restaurants in der Altstadt oder kehrst zurück ins lebendige Bergkirchenviertel, in dem unser Wochenende begann. 

Henkell Freixenet in Wiesbaden-BiebrichHA Hessen Tourismus, Florian Trykowski, lizenziert unter CC0
Sektvielfalt stilvoll verkosten? Das geht bei Henkell Freixenet in Wiesbaden-Biebrich
Museum WiesbadenRoger Richter, lizenziert unter CC BY 4.0
Das Museum Wiesbaden zeigt auf 7.000 Quadratmetern Exponate aus Kunst und Natur
Museum Reinhard Ernst©Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung Museum Reinhard Ernst / Helbig Marburger
Museum Reinhard Ernst: Kunst- und Architekturfans fiebern der Eröffnung des von Fumihiko Maki geplanten Museums entgegen

Urban, elegant und grün: Wiesbaden weckt Entdeckerlust

Für einen Perspektivwechsel ist der Rest des Aufenthalts reserviert: Mit der Drahtseilbahn geht es am Sonntag auf den 245 Meter hohen Neroberg, der über Wiesbaden thront. Von der Bergstation siehst Du schon den kleinen Aussichtstempel, von dem aus sich Blicke über die Stadt bis in den Odenwald eröffnen. Ein kleiner Spaziergang führt am wunderschön gelegenen Opelbad vorbei zur russisch-orthodoxen Kirche mit ihren golden glänzenden Zwiebeltürmen. Etwas versteckt liegt auf einem Plateau oberhalb des Weinbergs ein romantischer Weinstand: das Château Nero. Was für eine Mischung aus feinen Weinen, leckeren Kleinigkeiten, geselligem Publikum! Und das alles vor schönster Kulisse. „Wenn ich nach meinen Wiesbaden-Tipps gefragt werde, ist der Neroberg mit dem Château immer ganz vorne mit dabei“, verrät Jens. Und das können wir nach unserem Besuch nun wirklich gut verstehen. 

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