Inhalt
{{postCount}} Auf Kurzbesuch in Darmstadt
Ein perfektes Wochenende: Martinsviertel, Mathildenhöhe, Oberfeld und mehr

Auf Kurzbesuch in Darmstadt

Die südhessische Metropole Darmstadt ist für eine Mischung aus studentischer Lässigkeit und Kultur von Weltrang bekannt. Doch wo genau finden wir die inspirierenden Perspektiven und die urbanen Lieblingsorte? Zum Glück steht uns für unser Wochenende ortskundige Begleitung zur Seite: Annika Jung und Ruben Löbbert sind bei Darmstadt aufgewachsen und leben nach einigen Stationen „auswärts“ nun seit über 15 Jahren wieder hier. 2012 haben sie gemeinsam das Designbüro „why the friday“ gegründet. Mit einer Kombination aus Innenarchitektur und Produktgestaltung tragen sie selbst dazu bei, das Stadtbild ihrer Heimatstadt zu prägen.

Welterbe, Wissenschaft, Lebensfreude: Darmstadt überrascht

Ich fühle mich hier zu Hause. Den hessischen Wortwitz und das typische Gebabbel mag ich einfach. Auch beruflich ist Darmstadt für uns spannend. Die vielen jungen Menschen bringen immer neue Impulse mit.

Annika Jung & Ruben Löbbert kreieren mit ihrem Studio why the friday im Martinsviertel innovatives Design für Darmstadt — und für Kunden in ganz Deutschland

Wir treffen uns auf dem Vorplatz des Staatstheaters, dem für seine moderne Architektur preisgekrönten Georg-Büchner-Platz. Von hier aus laufen wir in wenigen Minuten hinüber zur Kuppelkirche St. Ludwig. Annika liebt die architektonische Spannung: „Hier das puristische Theater, dort die historische Kuppelkirche — und lebhaftes Gewusel hinunter in die Stadt.“ Genau diesem Gewusel schließen wir uns an: Unser Ziel ist die Schulstraße mit ihren vielen inhabergeführten und außergewöhnlichen Geschäften. Fans von coolen Sneakern und lässiger Mode steuern den mittlerweile weit über Hessen hinaus bekannten Asphaltgold-Store an — und erleben mit dem klaren, aber einladenden Design auch gleich ein Beispiel von Annikas und Rubens Arbeit. Genug gebummelt? Ein Abendessen im Restaurant Obendrüber mit Blick auf den Marktplatz ist der perfekte Abschluss für den ersten Tag. 

© Darmstadt Marketing/Rüdiger Dunker
Staatstheater: Hinter der auffälligen Fassade werden Musik- und Tanztheater, Schauspiel und Konzerte gespielt
©stock.adobe.com/EKH-Pictures
Kirche St. Ludwig: Wegen der Kuppelform nennen die Darmstädter ihr Wahrzeichen auch Käseglocke
© Darmstadt Marketing/Agnes Allig
Obendrüber: Das Restaurant am Marktplatz interpretiert das kulinarische Erbe der Region neu
© Christian Heyse
Schulstraße: Kleine Läden bieten persönliche Beratung und ein individuelles Einkaufserlebnis. Woodberg verkauft außergewöhnliche Parfüms und Pflegeprodukte — das Designkonzept stammt von why the friday

Samstag: Kultur und Geselligkeit

Am nächsten Morgen folgen wir einer Empfehlung von Ruben und stärken uns mit Kaffee und einer süßen Kleinigkeit bei Timm´s Café im Johannesviertel. Dann spazieren wir durch den schönen Stadtpark Herrengarten hinein ins Martinsviertel. Anders als in der Innenstadt ist hier viel prachtvolle Baukunst der ehemaligen Residenzstadt erhalten. Auf lauschigen Plätzen ließe es sich lang verweilen … Doch nun ruft die Kultur: Mit dem Hessischen Landesmuseum steht in Darmstadt eines der größten und ältesten Universalmuseen Europas. Sehenswert ist auch das kürzlich wiedereröffnete Residenzschloss mitten im Stadtzentrum; nach dem Besuch lädt der Biergarten auf der Schlossmauer zum geselligen Plausch. Rubens Geheimtipp ist das Kunstforum der Technischen Universität: „Die Ausstellungen dort sind wirklich toll kuratiert und bieten oft überraschende Perspektiven.“ 

© #visitrheinmain, David Vasicek
Hessisches Landesmuseum: Das Haus vereint Sammlungen aus Kunst-, Kultur- und Naturgeschichte
©stock.adobe.com/Sina Ettmer
Darmstadtium: Darmstadt ist Wissenschaftsstadt — im modernen Kongresszentrum treffen sich Fachleute aus aller Welt
©stock.adobe.com/Sina Ettmer
Weißer Turm: Der Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung beherbergt heute eine Fotogalerie
©stock.adobe.com/Comofoto
Orangerie: Der Barockbau mit wunderschönem Garten liegt im Stadtteil Bessungen

UNESCO-Welterbe Mathildenhöhe

Der letzte Tag der Reise ist für ein absolutes Highlight reserviert: Die Darmstädter Mathildenhöhe gilt als eines der herausragendsten Beispiele für die experimentelle Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. Das Ensemble besteht unter anderem aus Hochzeitsturm und Ausstellungsgebäude, Platanenhain und Künstlerhäusern. Es wurde 2021 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet. Im Rahmen einer Führung kannst Du tiefer in die Geschichte dieses faszinierenden Orts eintauchen. Bleibt die Frage: Wie gestalten wir den Abschluss des Wochenendes? Annika und Ruben empfehlen das, was viele Darmstädter am Sonntag tun: einen Spaziergang über die Rosenhöhe auf das Oberfeld. Plötzlich fühlen wir uns in dieser abwechslungsreichen Stadt überraschend nah an der Natur. Perfekt, um die letzten 48 Stunden Revue passieren zu lassen — und um Appetit zu sammeln für die Einkehr im gemütlichen Café des Hofguts Oberfeld. 

©stock.adobe.com/Lapping Pictures
Mathildenhöhe: Der Name des Geländes geht auf die Gemahlin von Ludwig III. zurück — der Hochzeitsturm ist weithin sichtbar
© Darmstadt Marketing/Agnes Allig
Steinbrücker Teich: Entspannen und genießen im Grünen vor den Toren Darmstadts
©#visitrheinmain, David Vasicek
Jagdschloss Kranichstein: Das Jagdschloss liegt inmitten des Staatsforstes nördlich von Darmstadt. Es beherbergt ein Museum, ein Café und ein Hotel
Alles über Darmstadt

Weitere Informationen findest Du hier:
Mehr erfahren